Richard Strauss’ Vater, Franz Joseph Strauss (1822-1905), hat sich durch sein musikalisches Talent aus elenden Verhältnissen emporgearbeitet. Seit 1847 Mitglied des Münchner Hofopernorchesters, gilt er als einer der besten Waldhornisten seiner Zeit. 1863 heiratet er Josepha Pschorr (1838-1910) aus der wohlhabenden Münchener Bierbrauerfamilie Pschorr.
Das Paar zieht ins Münchener Pschorr-Haus, wo am 11. Juni 1864 der Sohn Richard Georg Strauss zur Welt kommt. 1867 wird die Tochter Berta Johanna geboren.
Die Mutter ist musisch und sensibel, der Vater dominant, eine selbstbewusste Musikerpersönlichkeit. Er wird den Sohn zu Fleiß und Sparsamkeit erziehen, ihm genaue musikalische Kenntnisse und Liebe zu den Klassikern mitgeben: "Sein musikalisches Glaubensbekenntnis galt der Trinität Mozart (über alles), Haydn, Beethoven." Andererseits verabscheut Franz Joseph Strauss die Werke Richard Wagners. Trotzdem spielt er vollendet die komplizierten Horn-Stimmen in den Uraufführungen u. a. von "Tristan", "Meistersinger" und "Siegfried".
Im Hause Strauss musiziert man im großen Familienkreis; mit viereinhalb Jahren erhält Richard Klavierunterricht, mit sechs komponiert er erste Stücke und "Weihnachtslied" – die Mutter muss den Text dazu aufschreiben, da Richard nur Musik notieren kann ...
"Von meiner ersten Jugend berichtet meine Mutter, dass ich auf den Klang eines Waldhorns mit Lächeln, auf den Ton einer Geige mit heftigem Weinen reagierte."
So entsteht 1880 ein Chor nach der "Elektra" des Sophokles, 1882 das in ein Schulheft notierte Violinkonzert (op. 8). Der Geigenlehrer (und Onkel zweiten Grades) Benno Walter wird es beim ersten gemeinsamen Wien-Besuch 1883 mit Strauss am Klavier uraufführen. Während der Gymnasialzeit erhält Richard auch seinen ersten und einzigen Kompositionsunterricht und spielt im von seinem Vater geleiteten Orchesterverein "Wilde Gung’l" mit, der mehrere Kompositionen von ihm aufführt. 1881 beginnt die "offizielle Karriere": sein opus 1, der "Festmarsch für großes Orchester", erscheint. Und etwa zur selben Zeit entdeckt er eine neue Welt: Richard Wagner.
Das Paar zieht ins Münchener Pschorr-Haus, wo am 11. Juni 1864 der Sohn Richard Georg Strauss zur Welt kommt. 1867 wird die Tochter Berta Johanna geboren.
Die Mutter ist musisch und sensibel, der Vater dominant, eine selbstbewusste Musikerpersönlichkeit. Er wird den Sohn zu Fleiß und Sparsamkeit erziehen, ihm genaue musikalische Kenntnisse und Liebe zu den Klassikern mitgeben: "Sein musikalisches Glaubensbekenntnis galt der Trinität Mozart (über alles), Haydn, Beethoven." Andererseits verabscheut Franz Joseph Strauss die Werke Richard Wagners. Trotzdem spielt er vollendet die komplizierten Horn-Stimmen in den Uraufführungen u. a. von "Tristan", "Meistersinger" und "Siegfried".
Im Hause Strauss musiziert man im großen Familienkreis; mit viereinhalb Jahren erhält Richard Klavierunterricht, mit sechs komponiert er erste Stücke und "Weihnachtslied" – die Mutter muss den Text dazu aufschreiben, da Richard nur Musik notieren kann ...
"Von meiner ersten Jugend berichtet meine Mutter, dass ich auf den Klang eines Waldhorns mit Lächeln, auf den Ton einer Geige mit heftigem Weinen reagierte."
Kompositionsunterricht während der Gymnasialzeit
Der Sechsjährige tritt in die Domschule ein, die Mittelschulzeit absolviert er im Ludwigs-Gymnasium. Ein Lehrer urteilt über den Zwölfjährigen: "Ein Schüler von herrlichen Anlagen, anständiger Gesinnung und gutem Betragen; lebhaft, eifrig, aufmerksam, manchmal allzu rasch und flüchtig." Bis zu seinem 18. Lebensjahr schafft Strauss etwa 140 Stücke, darunter knapp 60 Lieder und über 40 Klavierwerke.So entsteht 1880 ein Chor nach der "Elektra" des Sophokles, 1882 das in ein Schulheft notierte Violinkonzert (op. 8). Der Geigenlehrer (und Onkel zweiten Grades) Benno Walter wird es beim ersten gemeinsamen Wien-Besuch 1883 mit Strauss am Klavier uraufführen. Während der Gymnasialzeit erhält Richard auch seinen ersten und einzigen Kompositionsunterricht und spielt im von seinem Vater geleiteten Orchesterverein "Wilde Gung’l" mit, der mehrere Kompositionen von ihm aufführt. 1881 beginnt die "offizielle Karriere": sein opus 1, der "Festmarsch für großes Orchester", erscheint. Und etwa zur selben Zeit entdeckt er eine neue Welt: Richard Wagner.